Wie man mit Depression umgeht

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Die Begriffe Stress und Depression sind jedem geläufig; sie tauchen in der Tat häufig in der Alltagssprache und im täglichen Leben auf. Viele Menschen bezeichnen Depressionen fälschlicherweise als eine vorübergehende Verschlechterung der Stimmung, die innerhalb weniger Tage wieder verschwindet. Vielmehr handelt es sich um eine komplexe psychische Störung, die die Lebensqualität eines Menschen erheblich einschränkt und sich über Jahre hinweg langsam verschlimmern kann. Dieser Zustand ist gefährlich, weil depressive Menschen in bestimmten Fällen sogar Selbstmordversuche unternehmen können. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, wie man mit Depressionen und Stress umgeht.
- Woran man erkennt, ob man depressiv ist, Haupttypen und Symptome.
- Ursachen und Anzeichen von Depressionen und Angstzuständen bei Frauen und Männern
- Wie Depressionen und Angstzustände behandelt werden
- Wie man Depressionen selbst loswird
- Tipps eines Psychotherapeuten für den Umgang mit Panik und schweren Depressionen
- Selbsthilfe zur Überwindung von Depression
- Wie man einer anderen Person aus einer Depression heraushelfen kann
- Behandlung von Depressionen - Dauer und Komplexität der Depression
- Was tun, um Depressionen und Angstzuständen vorzubeugen
Woran man erkennt, ob man depressiv ist, Haupttypen und Symptome

Stress ist keine Krankheit, sondern eine normale Reaktion des Körpers auf bestimmte Reize (Erschrecken, Schimpfen des Chefs, Verspätung bei einer wichtigen Sitzung und vieles mehr). In der Psychologie bezeichnet der Begriff Depression jedoch eine ausgewachsene Krankheit, eine psychische Störung, die durch ein anhaltendes Gefühl der Niedergeschlagenheit und eine Reihe anderer Symptome gekennzeichnet ist.
Eine Depression lässt sich an den folgenden klinischen Anzeichen erkennen:
- Ein ständig deprimierter Zustand
- Mangel an Freude (selbst wenn sie in der Öffentlichkeit glücklich sind), wenn sie allein sind, fallen sie in einen depressiven und apathischen Zustand zurück
- Verlust der Freude, wobei die Person buchstäblich nichts mehr genießen kann
- Anfälligkeit für Angst, Furcht, Panik und Aggression
- Anhaltender Verlust der Libido
- Anhaltende Gefühle von Müdigkeit, Lethargie und Energielosigkeit
- Schlafstörungen (z. B. Schlaflosigkeit oder ständige Müdigkeit)
- Depressionen und Stress führen bei vielen Menschen zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Verdauungsstörungen
- Fixierung auf Probleme, selbst wenn sie geringfügig sind
- Gleichgültigkeit gegenüber sich selbst und anderen, fehlende Motivation, etwas zu tun
- Zurückgezogenheit, Unwillen, jemanden zu sehen, selbst die, die einem am nächsten stehen, usw
Hinweis: Schwere Formen der Depression können von Selbstmordgedanken und sogar Selbstmordversuchen begleitet sein. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die beschriebenen Symptome nicht alle auf einmal auftreten, sondern dass ihre Ausprägung und Schwere von der Schwere der Depression und den Auswirkungen von Stress abhängen.
Wenn wir über die Arten von Depressionen sprechen, sind die die wichtigsten:
- Postpartum - die Geburt eines Kindes bringt nicht immer Glück und Freude für eine Frau. Viele junge Mütter sehen sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, die Ankunft des Babys wird von Stress begleitet. Die Frau kann an ihrer eigenen Kraft zweifeln, zu müde werden und sich Sorgen um die Gesundheit des Babys machen. All dies ist eine ernsthafte Belastung für die Psyche, ein Stress, der sich in einer postpartalen Depression äußern kann.
- Depressionen bei Teenagern - Jugendliche haben oft mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und ihr emotionaler Zustand kann aufgrund der Altersveränderungen (Übergangszeit) instabil sein. Depressionen bei Teenagern sind gefährlich, da sie junge Menschen oft zu unüberlegten Handlungen veranlassen. Sie kann durch familiäre Probleme, Missverständnisse zwischen den Eltern, Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit Gleichaltrigen, unerwiderte Liebe usw. verursacht werden.
- Beziehungsdepressionen sind eine häufige Ursache für das Auftreten von Depressionen, die sowohl Frauen als auch Männer betreffen (letztere allerdings in geringerem Maße). Die Beendigung einer Beziehung ist ein ernsthafter Stressfaktor, ein Test für die Belastbarkeit. Die Situation wird dadurch verschlimmert, dass man sich selbst nicht akzeptiert, durch Gedanken wie "niemand braucht mich", "niemand wird mich mehr lieben" usw.
- Herbstdepressionen werden durch Wetterumschwünge, starke Regenfälle, grauen Himmel und verblasste Farben vor dem Fenster sowie den Beginn der kalten Jahreszeit verursacht. All diese Faktoren wirken sich negativ auf die Stimmung vieler Menschen aus. Die Hauptursache für die Herbstdepression ist jedoch die Verkürzung der Tageslichtdauer, die mit einem Rückgang der Produktion von Serotonin, auch bekannt als Glückshormon, einhergeht.
Ursachen und Anzeichen von Depressionen und Angstzuständen bei Frauen und Männern

Wir haben bereits über die Anzeichen einer Depression gesprochen und auch einige Gründe genannt, warum Menschen depressiv werden. Depressionen werden in der Regel durch schwere seelische Belastungen oder Stress ausgelöst, so dass es auch andere Gründe und Faktoren gibt:
- Verlust eines Kindes während der Schwangerschaft (Fehlgeburt)
- Den Tod eines geliebten Menschen
- Beziehungsprobleme, Trennung von einer/einem geliebten Menschen
- Betrug durch einen geliebten Menschen
- Schwere gesundheitliche Probleme (Krebs, Schlaganfall usw.)
- Langfristiger Erholungsmangel (Müdigkeit, chronischer Stress)
- Entlassung aus einem Job usw.
Die Anfälligkeit für die Auswirkungen verschiedener Faktoren ist bei Männern und Frauen etwas unterschiedlich, ebenso wie die Reaktion auf diese Faktoren. Betrachten wir also die wichtigsten Anzeichen für die Entwicklung einer Depression, wobei wir uns auf die Unterschiede zwischen den Geschlechtern konzentrieren.
Jeder Mensch ist anders und erlebt unterschiedliche Schocks und Reaktionen auf Stresssituationen auf seine eigene Art und Weise. Wenn wir jedoch die häufigsten Symptome einer Depression bei Männern herausgreifen, so sind dies folgende:
- Reizbarkeit
- Zurückgezogen
- Ängste
- Aggression gegenüber anderen
- Selbstbeschädigung
- Schuldgefühle
- Gefühle von "niemand braucht mich"
- Schlafstörungen
- Verlust von Energie
- Verminderte Libido
- Magen-Darm-Störungen
- Selbstmordgedanken
Das Krankheitsbild der Depression bei Frauen kann sich bis zu einem gewissen Grad mit dem Verhalten und dem Lebensstil von Männern überschneiden. Frauen sind jedoch anfälliger für diese Symptome:
- Gefühle der Hoffnungslosigkeit
- Schuldgefühle
- Verlust des Interesses an dem, was sie früher geliebt hat
- Schlampigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber dem eigenen Aussehen
- Essstörungen (viele Frauen "fressen" sich durch Stress und Depressionen voll)
- Beeinträchtigung von Gedächtnis und Aufmerksamkeit
- Selbstmordgedanken
Wie Depressionen und Angstzustände behandelt werden

Je nach Ursache der Depression und der Angstzustände, ihrer Schwere, Dauer und anderen Merkmalen des klinischen Falles können die Behandlungsmöglichkeiten unterschiedlich sein. In den meisten Fällen sollte der Patient jedoch die Hilfe eines Fachmanns in Anspruch nehmen, der die beste Behandlungstaktik entwickeln wird.
Medikamentöse Therapie
Nur leichte Formen der Depression können ohne spezielle Medikamente behandelt werden. Chronische und langanhaltende Depressionen erfordern eine sorgfältige Auswahl der Medikamente, eine Anpassung ihrer Dosierung und die Dauer ihrer Einnahme. Die wichtigsten Gruppen von Medikamenten in der medikamentösen Therapie, die bei Depressionen helfen, sind:
- Antidepressiva
- Neuroleptika
- Antihypoxantien
Bitte beachten Sie! Oft werden mehrere Medikamente aus verschiedenen Gruppen gleichzeitig verschrieben. Die Wahl des Medikaments hängt hauptsächlich vom allgemeinen und psychologischen Zustand des Patienten, seinen Symptomen und der Dauer der Depression ab.
Psychotherapie
Eine Psychotherapie ist bei buchstäblich allen Formen von Depressionen sowohl bei Männern als auch bei Frauen hilfreich. Diese universelle Behandlungsmethode wird häufig mit anderen Methoden kombiniert und kann bei einem milden Krankheitsverlauf auch als eigenständige Therapie eingesetzt werden.
Das Wesen der Psychotherapie besteht darin, eine Kommunikation mit dem Patienten herzustellen, eine freundschaftliche oder zumindest vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Mit Hilfe spezieller Techniken kann ein erfahrener Psychotherapeut dann gemeinsam mit dem Patienten die wahre Ursache der Depression aufdecken und das Problem gemeinsam lösen. Eine Psychotherapie ermöglicht nicht nur eine leichtere und schnellere Bewältigung des Problems, sondern ist oft die einzige Möglichkeit für eine vollständige Genesung und die Minimierung des Rückfallrisikos.
Elektrotherapie
Diese Behandlungsmethode wird in der modernen Praxis nur bei den schwersten Formen von Depressionen und meist in Fällen eingesetzt, in denen andere Therapien versagt haben. Das Wesen der Methode besteht darin, dass mit speziellen Geräten elektrische Impulse durch das menschliche Gehirn geleitet werden. Dadurch können bestimmte Teile des Gehirns beeinflusst werden, was zu einer eindeutigen neurologischen und psychiatrischen Wirkung führt.
In der Regel sind für eine vollständige Behandlung mit Elektroimpulsen 5-10 Sitzungen erforderlich, doch werden bereits nach 2-3 Sitzungen positive Ergebnisse erzielt. Es ist wichtig zu wissen, dass diese Behandlungen etwas schmerzhaft sind, daher werden sie unter Narkose und bei entsprechender Indikation durchgeführt.
Wie man Depressionen selbst loswird

Es ist eine schwierige Aufgabe, eine Depression aus eigener Kraft zu überwinden, und nicht jeder schafft das. Einige Formen der Depression können ohne externe oder professionelle Hilfe überhaupt nicht überwunden werden. Dies gilt insbesondere für langanhaltende und tiefe Depressionen, die eine umfassende und lange Behandlungsdauer erfordern.
Wenn es sich jedoch um leichte Formen von Depressionen handelt, die nur kurze Zeit andauern (von einigen Tagen bis zu einigen Monaten), können die folgenden Methoden und Empfehlungen helfen:
- Ermitteln Sie die Ursache - es ist wichtig, sich selbst zu untersuchen, die Situation zu verstehen und herauszufinden, was die Depression verursacht. Dies kann durch eine Analyse der letzten Monate Ihres Lebens geschehen. Sobald Sie die Ursache gefunden haben, versuchen Sie, sie zu beseitigen. Wenn es sich um eine gescheiterte Beziehung handelt, sprechen Sie mit Ihrem Partner und kommen Sie zu einer Einigung. Wenn Sie gekündigt wurde, sollten Sie über Selbstentwicklung nachdenken, ein "neues Ich" finden, usw. Beispiele gibt es viele, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man aus jeder Situation einen Ausweg finden kann, Hauptsache, man verzweifelt nicht, macht sich keine Vorwürfe und lässt das Selbstmitleid beiseite.
- Gehirn und Körpertraining - eine depressive Person wird auf das Problem fixiert, selbstzerstörerisch, depressiv und apathisch. Um dies zu ändern, müssen Sie zunächst Ihre Gehirnaktivität in eine andere Richtung lenken. Fangen Sie an, etwas Spannendes zu lesen, lösen Sie logische Probleme und lernen Sie etwas Neues. Vergessen Sie auch nicht, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper lebt. Parallel zum Gehirntraining sollten Sie aktiv werden, mehr spazieren gehen, eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio abschließen, morgens und abends laufen gehen. Gehirnaktivität und Bewegung sind eines der besten Mittel zur Bekämpfung von Depressionen.
- Ändern Sie Ihre Ernährung - jeder hat schon einmal den Satz gehört: "Wir sind, was wir essen". Ironischerweise wirken sich die Ernährung und die Essgewohnheiten auf das psychische Wohlbefinden eines Menschen aus. Wenn Sie viel Junk Food, Fast Food oder verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen, wird die Frage, wie Sie aus der Depression herauskommen, viel schwieriger. Aber wenn Sie Ihre Essgewohnheiten ändern und Ihre Ernährung mit Gemüse, Obst, frischen und hausgemachten Lebensmitteln anreichern, werden Sie bald eine Verbesserung feststellen.
- Schlaf - ein erholsamer und gesunder Schlaf ist für eine gute Gesundheit, auch für die psychische Gesundheit, unerlässlich. Wer sich ausschlafen kann, ist stressresistenter, motivierter, konzentrierter und in der Lage, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Um Depressionen loszuwerden, sollte Sie Ihren Schlaf normalisieren. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zur gleichen Zeit einzuschlafen und aufzuwachen, so dass die Schlafdauer mindestens 7-8 Stunden beträgt. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem natürlichen Biorhythmus folgen, um 22-23 Uhr zu Bett gehen und zwischen 6 und 8 Uhr aufstehen.
Tipps eines Psychotherapeuten für den Umgang mit Panik und schweren Depressionen

Schwere Formen der Depression sind viel schwieriger zu überwinden, und in solchen Fällen sollten Sie sich an einen Spezialisten wenden. Ziehen Sie deshalb den Rat eines Psychotherapeuten in Betracht, den Sie befolgen können, um wieder ein erfülltes Leben zu führen:
- Machen Sie sich selbst Mut - eine schwere und anhaltende Depression macht einen Menschen sehr depressiv, verletzlich und anfällig für negative Gedanken und Apathie. Um aus diesem Zustand herauszukommen, ist es notwendig, so oft wie möglich positive Emotionen zu erleben. Versuchen Sie deshalb, sich selbst Mut zu machen, indem Sie sich kleine Freuden gönnen. Essen Sie etwas Süßes, gehen Sie mitten am Tag ins Kino, gehen Sie spontan in die Natur, usw. Das Wichtigste ist, dass die Ermutigung angenehm, aber nicht zu verwöhnt sein sollte, denn in einem instabilen psychologischen Zustand kann sie schädlich sein und sogar süchtig machen.
- Schämen Sie sich nicht für die Äußerung von Gefühlen - jeder depressive Mensch entwickelt unbewusst Abwehrmechanismen, die ihn von dem Störfaktor entfernen. Infolgedessen werden Emotionen blockiert, aber nicht nur unangenehme, sondern es kommt zu einer emotionalen Labilität, bei der der Patient nicht einmal in der Lage ist, freudige Gefühle zu zeigen. Um dies zu verhindern, sollten Sie sich nicht zurückhalten, sondern auf die Situation reagieren. Wenn Sie sich über etwas aufregen, sagen Sie es direkt. Sie können schreien oder weinen, aber halten Sie sich nicht zurück und schämen Sie sich nicht für Ihre Gefühle, denn sie sind in jedem Menschen vorhanden.
- Erkennen Sie einfache Wahrheiten - es ist wichtig zu erkennen, dass es im Leben kein Schwarz und Weiß gibt, akzeptieren Sie die Welt ohne Verzerrungen. Denken Sie jedoch daran, dass Sie nicht alles kontrollieren können und dass manche Dinge unabhängig von Ihrem Einfluss geschehen. Deshalb darf man sich nicht selbst die Schuld für alle Probleme geben, sondern muss lernen, jeden Tag zu genießen, die schönen Momente zu finden und sie wahrzunehmen.
- Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten - jeder kann mit Depressionen und schwierigen Situationen konfrontiert werden, und nicht jeder kann sie allein bewältigen. Deshalb ist es keine Schande, um Hilfe zu bitten, z. B. bei einem Psychologen.
Selbsthilfe zur Überwindung von Depression

Wie bereits erwähnt, ist nicht jeder in der Lage, mit Depression allein fertig zu werden. Es gibt jedoch einige andere Empfehlungen, die befolgt werden können, um Depressionen zu überwinden und wieder ein erfülltes Leben zu führen:
- Arbeiten Sie an Ihren Prioritäten - so viele Menschen leiden unter Depressionen, weil sie ihre Motivation und ihren Lebenssinn verlieren. Es ist möglich, diese lebenswichtigen Bedürfnisse zu befriedigen, wenn Sie Ihre Prioritäten richtig setzen. Sie wollen keine Pläne für die kommenden Jahre machen, sondern sich auf die Gegenwart konzentrieren. Fangen Sie klein an, setzen Sie sich konkrete und erreichbare Ziele für 1 bis 2 Wochen und beginnen Sie, auf diese Ziele hinzuarbeiten. Aber kommen Sie immer wieder auf diese Liste zurück, ermutigen Sie sich selbst für die Ziele, die Sie erreicht haben, und entwickeln Sie weitere globale und inspirierende Pläne.
- Selbstfürsorge - sehr oft kümmern sich depressive Menschen um nichts mehr, auch nicht um ihre Gesundheit, ihr Aussehen, ihren emotionalen Zustand usw.
- Kommunikation - die Unfähigkeit oder der Unwille, mit jemandem zu sprechen, geht häufig mit depressiven Zuständen einher und verschlimmert diese. Sich zu Hause einzuschließen und in sich selbst zu versinken, ist gefährlich, das sollte man nie vergessen. Um eine vorübergehende Krise zu bewältigen, sprechen Sie mit Ihrer Familie, treffen Sie sich mit Freunden, sprechen Sie mit einem Kollegen. Sie können jemandem, der Ihnen nahe steht, von Ihrem Zustand erzählen; bei einem Außenstehenden reicht es, gemeinsame Themen und Ablenkungen zu finden. Beides sind gute Optionen, vor allem, wenn die Alternative darin besteht, "allein zu sitzen und in sich zu gehen".
- Zeigen Sie Beteiligung und Großzügigkeit - so viele depressive Patienten finden buchstäblich ihre Rettung darin, anderen zu helfen. Versuchen Sie, sich uneigennützig um andere zu kümmern und lassen Sie sich nicht von ihrer Dankbarkeit abschrecken. Man muss nicht unbedingt Wohltätigkeitsarbeit leisten, denn nicht jeder hat die Möglichkeit dazu, aber man kann sich immer ehrenamtlich engagieren.
Wie man einer anderen Person aus einer Depression heraushelfen kann

Wenn ein Verwandter, ein Freund oder ein geliebter Mensch depressiv ist, können Sie selbst versuchen, ihm zu helfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu tun:
- Die Wurzel des Problems finden - dazu muss man die Person gut kennen, ihre Gewohnheiten, ihren Lebensstil, ihre Persönlichkeit usw. Erkennen Sie atypische Symptome, indem Sie sich Verhaltensänderungen genau ansehen, mit der Person sprechen und die Ursache für die Veränderung herausfinden. Indem Sie die Ursache verstehen und die Symptome erkennen, werden Sie in der Lage sein zu verstehen, wie Sie am besten handeln können, um Ihrem Angehörigen bei der Überwindung seiner Depression zu helfen.
- Engagieren Sie sich - unaufdringlich, aber auch beharrlich genug, damit Sie nicht abgewiesen werden. Finden Sie heraus, was sie wollen, was sie brauchen, was sie gerne tun würden. Auf diese Weise können Sie die Person ansprechen und sie von ihren negativen Gedanken ablenken und sie so aus ihrer Depression "herausholen".
- Lassen Sie sie wissen, dass Sie für sie da sind und dass sie nicht allein sein werden, egal was passiert. Hören Sie ihnen zu und unterstützen Sie sie, bieten Sie Ihre eigenen Lösungen für das Problem und Ihre Sicht der Dinge an. Zeigen Sie, dass Sie sich auch schon in ähnlichen Situationen befunden haben, und erzählen Sie, wie Sie damit umgegangen sind (die Ratschläge sollten realistisch sein, sonst ist es besser, sie zu verwerfen).
Passen Sie auf! Es ist nicht immer möglich, jemandem allein zu helfen, und es ist wichtig, einen nüchternen Verstand zu bewahren. Wenn Sie merken, dass Ihre Versuche nicht funktionieren, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Behandlung von Depressionen - Dauer und Komplexität der Depression
Depressionen entwickeln sich über einen langen Zeitraum, im besten Fall 2-3 Wochen, im schlimmsten Fall über Jahre. Je länger man diesem schädlichen Zustand ausgesetzt ist, desto verzerrter wird der Verstand und desto schwieriger ist die Pathologie zu behandeln.
Dies bedeutet, dass die Einzelheiten der Behandlung und ihre Dauer unmittelbar von mehreren Faktoren abhängen:
- Wie lange die Person bereits depressiv ist
- Was den Ausbruch der Krankheit verursacht hat (je schwerer das Trauma, desto komplexer die Pathologie)
- Um welche Form der Depression es sich handelt
- Ob es bereits frühere Behandlungsversuche gegeben hat
- Wann hat der Patient Hilfe gesucht
Jeder dieser Faktoren hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Dauer der Therapie. Die Prinzipien und Behandlungsansätze ändern sich, und nur ein qualifizierter Spezialist kann die beste Taktik für den Umgang mit Depressionen für den einzelnen Patienten entwickeln.
Was tun, um Depressionen und Angstzuständen vorzubeugen

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Depressionen eine ausgewachsene und schwere Krankheit sind, die je nach Situation äußerst schwierig zu behandeln ist. Es ist daher viel besser und wirksamer, die Entwicklung dieser Pathologie zu verhindern, als die Depression zu behandeln.
Die wichtigsten Methoden zur Vorbeugung von Depressionen sind:
- Richtig und gesund schlafen
- Einem klaren Tagesablauf folgen
- Regelmäßige und lebendige Kommunikation
- Selbstentfaltung (Hobbys, Studium usw.)
- Ein aktiver Lebensstil (Sport, Freizeitaktivitäten)
- Leben Sie in einem Tempo, das zu Ihnen passt; Sie können sich nicht an jemand anderen anpassen
- Ständige Stress- und Konfliktsituationen zu vermeiden
- Wenn Sie merken, dass Sie sich unwohl fühlen, sollten Sie unbedingt einen Psychologen aufsuchen
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