Stress und wie man damit umgeht

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Bevor wir uns mit dem Thema Stress beschäftigen, sollten wir erst einmal verstehen, was Stress ist.
Was Stress ist und wie man mit ihm umgeht
Stress ist die Reaktion des Körpers auf unerwartete und unangenehme Faktoren, die durch erhöhte emotionale Belastung verursacht werden können. Faktoren, die Stress verursachen, werden gemeinhin als Stressoren bezeichnet. Es können drei Kategorien unterschieden werden.
Die ersten Stressoren sind, die wir nicht beeinflussen können. Zum Beispiel globale Erwärmung, Krieg, Coronavirus, Wetterbedingungen, Eigenschaften und Gewohnheiten anderer. Wir können sie nicht ändern. Warum sich also Sorgen machen?
Die zweite Kategorie von Stressoren bezieht sich auf uns und unser Umfeld. Es handelt sich um individuelle Eigenschaften, schlechte Gewohnheiten, die unsere Gesundheit beeinträchtigen, negative Einstellungen, die uns am Leben hindern. Eine toxische Umgebung, ein Job, den wir nicht mögen, ein tyrannischer Ehemann, ein Mangel an Zielen und Bestrebungen, konfliktreiches Verhalten, hohe Erwartungen an andere, Pessimismus, usw. Dies sind Faktoren, die wir beeinflussen können und müssen.
Die dritte Kategorie sind Ereignisse und Situationen, die wir selbst zu Problemen machen. Zum Beispiel Sorgen über die Zukunft oder Erinnerungen an die Vergangenheit. Diese Gedanken hindern uns daran, bewusst in der Gegenwart zu leben.
Wir können den Stress unter folgenden Gesichtspunkten betrachten

Physisch. Hier sagen wir, dass die Ursache für den stressigen Zustand mit unserer Gesundheit zusammenhängt. Dazu gehören Krankheiten, Organ- und Gewebeschäden, hohe Belastungen für den Körper und Schmerzsyndrome.
Die psychologischen Ursachen von Stress haben mit den Besonderheiten unseres Geistes zu tun und damit, wie unsere Psyche auf die Situationen reagiert, denen wir im Leben begegnen. Wir unterscheiden zwischen internen und externen Faktoren, die Stress verursachen können.
Zu den internen Faktoren gehören individuelle Eigenschaften, Emotionen, Gefühle und Zustände, die eine Person erlebt. Dazu gehören: Selbstwertgefühl (unterschätzt oder überschätzt), negative Einstellungen, menschliche Bedürfnisse und deren Befriedigung, Motivation, innere Gefühle, Alterskrisen, Ängste, Suche nach Lebenssinn und Ziel.
Externe Faktoren. Dabei handelt es sich um Ereignisse in der Außenwelt, auf die eine Person auf eine bestimmte Weise reagiert. Folglich können diese Faktoren das Auftreten von Stress auslösen. Dazu gehören Kriege, Notfälle, die politische Situation im Land oder in der Welt, Arbeitsplatzwechsel oder Verlust, finanzielle Schwierigkeiten, Konflikte am Arbeitsplatz oder zu Hause, eine Affäre mit einem geliebten Menschen.

Dementsprechend können wir sagen, dass Stress die Reaktion unseres Körpers auf einen Stressor ist. In diesem Moment konzentrieren wir uns auf Dinge, die wir nicht ändern können. Folglich verschlimmert die Hitze der Leidenschaft den Stresszustand. Die Person beschäftigt sich eher mit dem Problem als mit den Ursachen und Lösungen. Unser Körper reagiert, unabhängig von der Ursache, immer auf die gleiche Weise: Er schüttet Stresshormone in den Blutkreislauf aus. Dazu gehören Cortisol, Prolaktin, Adrenalin und Noradrenalin.

Es ist wichtig zu wissen, dass ein und dieselbe Situation von verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen wird. So kann beispielsweise der Verlust von Geld für eine Person sehr belastend sein, für eine andere aber nur ein Ärgernis. Es kommt darauf an, wie viel Bedeutung eine Person der Situation beimisst und wie lange sie schon in dieser Situation ist.
Die Wahrnehmung und Bewertung von Situationen wird durch Erziehung, Lebenserfahrung, Grundsätze, Werte, Einstellungen, moralische Werte und individuelle Persönlichkeitsmerkmale beeinflusst.
Ein wichtiger Faktor, der die Entwicklung von Stress beeinflusst, ist der Zustand des Nervensystems. In Zeiten von Überlastung und Krankheit ist die Fähigkeit des Menschen, Situationen angemessen zu beurteilen. Folglich kann ein geringer Impact-Faktor zu ernsthaften Belastungen führen.
Anfälliger für Stress sind Menschen, die ängstlich, übererregbar und unausgeglichen sind und zu Hypochondrie und Depressionen neigen.
Anzeichen für die Auswirkungen von Stresssituationen auf den Körper
- Ängste und Sorgen halten Sie wach und stören Ihren Schlaf
- Sie befürchten, dass etwas Schreckliches passieren könnte, dass Sie bei der Arbeit nicht zurechtkommen und dass Sie entlassen werden
- Sie können sich nach der Arbeit nicht entspannen und erholen
- ein kleines Ereignis kann Sie aus dem Konzept bringen und Ihre Stimmung verderben
- Ihr Selbstwertgefühl leidet: Im Spiegel sehen Sie "zusätzliche" Falten, und am Arbeitsplatz werden Ihre Leistungen nicht gewürdigt
- Nach Konflikten fällt es Ihnen schwer, der Person zu vergeben, und es bleibt ein Groll zurück
- Unangenehme Ereignisse wiederholen sich in Ihrem Kopf und verschlimmern mental ihre Folgen
- Unbehagen wird auf körperlicher Ebene empfunden, die Hände zittern, die Körpertemperatur steigt, Herzklopfen und Kopfschmerzen treten auf.
- Das Essverhalten ist gestört (man isst zu viel oder hat keinen Appetit)
- Reizbarkeit, Jähzorn und Weinerlichkeit treten ohne Grund auf
- Der Körper wird schnell müde (Sie sind gerade erst aufgewacht und schon müde)
- Lieblingsbeschäftigungen und -hobbys machen keinen Spaß mehr
- Schwierigkeiten, sich Informationen zu merken und sich zu konzentrieren
- Einen deprimierten, niedergeschlagenen Zustand (Sie wollen mit niemandem etwas zu tun haben)
Diese negativen psychischen und physiologischen Erscheinungen signalisieren, dass es dringend notwendig ist, den inneren Stress loszuwerden.
Die Auswirkungen von Stress auf unser Leben haben auch positive Aspekte. Es wird ein Abwehrmechanismus des Körpers aktiviert, der uns signalisiert: "So kann es nicht weitergehen! Es muss sich etwas ändern!". Wenn wir unseren Zustand ignorieren, verschlimmert er sich und wird chronisch, wie wir im Folgenden erläutern werden.
- Bluthochdruck (Herzrhythmusstörungen, Tachykardie)
- Erkrankungen des Verdauungssystems (Geschwüre, Gastritis, Verstopfung, Durchfall)
- Erhöhtes Krebsrisiko aufgrund einer verminderten Immunität
- Die Verschlechterung der Blutzirkulation führt zur Zerstörung von Knochen- und Muskelgewebe
- Verschlechterung der Hautqualität, Akne, Schuppenflechte, usw.
- Das Nervensystem ist gestört, da Adrenalin und Cortisol die Nervenzellen zerstören
- Störungen des endokrinen Systems. Diabetes mellitus tritt auf, der Menstruationszyklus ist gestört, der Testosteronspiegel sinkt, das Wachstum und die Entwicklung von Kindern verlangsamt sich usw.
Diese Organ- und Systemstörungen werden nicht durch kurzfristige oder episodische Stressperioden verursacht. Diese Krankheiten werden durch ständige Belastungen über einen langen Zeitraum hinweg verursacht.

Arten und Phasen von Stress
Akuter Stress kann nach der Dauer der Einwirkung auf den Körper unterteilt werden. Wenn eine negative Situation eintritt, sind die Auswirkungen nur von kurzer Dauer. Die meisten Menschen kommen mit dem erlebten Stress gut zurecht und erholen sich leicht davon. Wenn der Schock jedoch schwerwiegend war (z. B. starker Schreck oder Panik), können schwere Störungen des Nervensystems (z. B. Bettnässen, Stottern, Tics) auftreten.
Chronischer Stress - eine Person ist über einen langen Zeitraum hinweg negativen Faktoren ausgesetzt und kann den Stress nicht loswerden. Diese Situation kann zu Herz-Kreislauf-Störungen und zur Verschlimmerung chronischer Krankheiten führen. Zu den chronischen Stressoren gehören häusliche Gewalt, Demütigung, Unterdrückung von Emotionen, Unzufriedenheit und Unbehagen am Arbeitsplatz, anhaltende Krankheit oder finanzielle Schwierigkeiten.
Hans Sellier, der Begründer der Stresstheorie, hat je nach dem Grad der Einwirkung auf den Körper die folgende Klassifizierung vorgenommen:
Eustress. Diese Art von Stress hat eine positive Wirkung auf den Körper. Sie kann durch starke positive Emotionen verursacht werden. Was die Wirkung betrifft, so mobilisiert dieser Typ den Körper und ermöglicht es, den Stress abzubauen, indem das Problem, das ihn verursacht hat, wirksam behandelt wird. Eustress sorgt für eine effektive und schnelle Anpassung der Person an die neuen Bedingungen. Sie ermöglicht es, eine unangenehme, gefährliche Situation zu vermeiden, indem sie die Person dazu bringt, zu kämpfen oder sich anzupassen. Eustress ist also ein Mechanismus, der das menschliche Überleben sichert.
Distress ist ein schädlicher, zerstörerischer Stress, mit dem der Körper nicht fertig wird. Diese Art von Stress wird durch starke negative Emotionen, körperliche Faktoren (Krankheit, Verletzung, Überarbeitung) verursacht, die sich langfristig auswirken. Stress erschöpft den Körper, raubt Kraft und hindert die Person daran, wirksame Wege zu finden, um den Stress zu bewältigen, das Problem zu lösen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Stress entsteht nicht über Nacht. Sie durchläuft in ihrer Entwicklung bestimmte Phasen.
Was sind die Phasen der Stressentwicklung?
Phase 1: Ein emotionaler Zustand der Angst. Diese Phase ist die erste Reaktion des Körpers auf Stressoren. Die Person erlebt einen Zustand der Unsicherheit und Angst aufgrund einer bevorstehenden unangenehmen Situation. Die Dauer dieser Phase ist individuell: Bei manchen Menschen baut sich die Anspannung innerhalb weniger Minuten auf, während sie bei anderen wochenlang anhält. Die Person verliert allmählich die Fähigkeit, ihre Handlungen vollständig zu kontrollieren, verliert ihre Gelassenheit, und der Widerstand des Körpers gegen äußere Reize nimmt ab.
Phase 2: Widerstandsfähigkeit und Anpassung. Während dieser Zeit werden die Kräfte durch eine erhöhte Gehirnaktivität und Muskelspannung mobilisiert. In dieser Phase ist der Einzelne in der Lage, den Stressor zu analysieren, den effektivsten Weg zu wählen und ihn zu bewältigen. Folglich kann es in dieser Phase zwei Varianten von Entwicklungen geben. Im besten Fall passt sich der Körper an die neuen Lebensbedingungen an. Im schlimmsten Fall erlebt der Betroffene weiterhin Stress und geht in die nächste Phase über.
Phase 3: Erschöpfung. Dies ist der Fall, wenn die Ressourcen des Körpers erschöpft sind. Die Person hat das Gefühl, dass sie keine Energie mehr hat. Schuldgefühle treten auf, und die Angst kehrt zurück (Phase 1). Wenn keine wirksamen Möglichkeiten zur Stressbewältigung gefunden werden, kommt es zu somatischen Krankheiten und psychischen Störungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person allein zurechtkommt, ist minimal.
Wir alle haben unterschiedliche Reaktionen auf Stresssituationen. Diese Szenarien sind von Kindheit an "programmiert". Manche erleben in kleinen Dosen, aber regelmäßig, arbeitsbedingten Stress. Andere spüren die Auswirkungen von Stress selten, aber in akuter Form. Jeder von uns erlebt individuell Aggressionen unter Stress. Eine Person gibt sich ausschließlich selbst die Schuld und löst damit Mechanismen aus, die zu Depressionen und Autoaggression führen. Der andere sucht die Ursachen für seine Probleme bei den Menschen in seiner Umgebung und gibt ihnen aggressiv die Schuld.
Sehr oft sucht der Mensch in einem stressigen Zustand nach neuen Empfindungen und versucht, die Auswirkungen des Stresses zu übertönen. Er beginnt, Alkohol oder illegale Drogen zu nehmen. Sie greifen zu pharmakologischen Mitteln (Antidepressiva, Beruhigungsmittel). Sie können ein Interesse an riskanten Sportarten und Glücksspielen entwickeln. Sein Geschmack und seine sexuellen Vorlieben ändern sich.
Die Auswirkungen von Stress auf den menschlichen Körper
- Bluthochdruck (Herzrhythmusstörungen, Tachykardie)
- Erkrankungen des Verdauungssystems (Geschwüre, Gastritis, Verstopfung, Durchfall)
- Erhöhtes Krebsrisiko aufgrund einer verminderten Immunität
- Die Verschlechterung der Blutzirkulation führt zur Zerstörung von Knochen- und Muskelgewebe
- Verschlechterung der Hautqualität, Akne, Schuppenflechte, usw.
- Das Nervensystem ist gestört, da Adrenalin und Cortisol die Nervenzellen zerstören
- Störungen des endokrinen Systems. Diabetes mellitus tritt auf, der Menstruationszyklus ist gestört, der Testosteronspiegel sinkt, das Wachstum und die Entwicklung von Kindern verlangsamt sich usw.
Diese Organ- und Systemstörungen werden nicht durch kurzfristige oder episodische Stressperioden verursacht. Diese Krankheiten werden durch ständige Belastungen über einen langen Zeitraum hinweg verursacht.
Grundsätze für die Behandlung von Stress ohne Medikamente
Wenn Sie derzeit unter Stress stehen, müssen Sie das Problem systematisch angehen. Sie müssen auf allen Ebenen handeln. Und zwar auf der geistigen und körperlichen Ebene.
1. Geistiges Niveau.
Diese Interventionsmethode hilft, Spannungen abzubauen, das stressauslösende Problem zu lösen und die Ressourcen der Person wiederherzustellen.
"Die Stressbehandlung erfolgt durch psychotherapeutische Interventionen. Dabei geht es um die bewusste Korrektur falscher Handlungen und die Entwicklung neuer Szenarien für die Reaktion auf Stresssituationen. Gleichzeitig wird mit den Emotionen und Gefühlen der Person gearbeitet, um ihr zu helfen, sich von den negativen Folgen der Krankheit zu befreien.
2. Physisches Niveau.
Die Hauptziele dieser Stufe sind - Stressabbau im Körper durch Reduzierung der Hormone (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin, Prolaktin) und Wiederherstellung der körperlichen Verfassung

Methode 1 - "Ändern Sie Ihre Einstellung"
Um mit Stress und Depressionen umzugehen und ihre Auswirkungen zu verringern, ist es ratsam, sich mit seinen Gedanken und Überzeugungen zu beschäftigen. Finden Sie das Positive im Geschehenen, indem Sie sich Fragen stellen:
- Warum wurde ich in diese Situation gebracht? Was habe ich daraus gelernt? Was weiß ich jetzt? Wie würde ich handeln, wenn ich mich in der gleichen Situation befände? Was kann ich daraus lernen? Wie kann meine Erfahrung anderen helfen?
Methode 2 - "Unterstützen Sie mich"
Eine wirksame Vorbeugung und ein wirksamer Weg zum Stressabbau ist die emotionale Nähe und das Einfühlungsvermögen anderer. Sehr oft behalten wir Informationen, Gedanken und Gefühle für uns, über die wir aus irgendeinem Grund nicht sprechen wollen. Dies wirkt sich negativ auf unser Befinden aus und provoziert und verschlimmert den Stress. Dieses Verhalten stört auch die Beziehungen zu Menschen, die uns nahestehen. Denn sie können sehen, dass mit uns etwas nicht stimmt. Und nach den Klassikern des Genres suchen sie die Ursache in sich selbst. Bis zum Konflikt ist es nicht weit.
Es wird empfohlen, mit nahestehenden Personen über problematische Situationen, ängstliche Faktoren und negative Emotionen zu sprechen. Auf diese Weise verlieren sie ihre globale Dimension und Unvermeidbarkeit. Durch die Unterstützung von Menschen, die Ihnen nahestehen, verstehen Sie, dass das Leben möglich und notwendig ist. Sie werden optimistisch und finden wirksame Wege, das Problem zu bewältigen.
Wenn es in Ihrer Nähe keine geeigneten Personen gibt, können Sie sich jederzeit an eine speziell ausgebildete Person (Psychologe oder Psychotherapeut) wenden.
Methode 3 - "Papier wird Bestand haben".
Um mit emotionalen Spannungen umzugehen, kann ein "Tagebuch der Gefühle und Zustände" helfen. Der Prozess des Schreibens erfordert eine Analyse, um unseren Text logisch und verständlich zu machen. Indem wir unsere negativen Gedanken, Gefühle und Zustände dem Papier anvertrauen, übertragen wir sie aus dem Unterbewusstsein in den bewussten Bereich und verbinden so den kognitiven Mechanismus. Danach nimmt der Grad der Skalierung ab. Die Person verfügt über einen rationalen Grund und über Möglichkeiten, mit der Situation umzugehen. Ein wichtiger Bonus ist, dass Sie die Möglichkeit haben, Ihre Notizen von Zeit zu Zeit noch einmal durchzulesen. Dadurch kann man seinen Lebensplan korrigieren und sich neue, ehrgeizige Ziele setzen.
Methode 4 - Das Lebensrad (Wheel of Life)
Sehr oft erleben wir die Auswirkungen von Stress, mit denen wir uns bereits befasst haben (Angstzustände, Schlafstörungen, Apathie usw.), verstehen aber die Ursachen nicht. Mit dieser Methode kann die Person feststellen, in welchem Lebensbereich sie Beschwerden hat. Sobald der Problembereich gefunden ist, werden spezifische Aufgaben zu seiner Lösung festgelegt.
1. Sie müssen zwischen 8 und 12 Bereiche für die Analyse auswählen. Zum Beispiel: Gesundheit, Karriere, Liebe, Familienbeziehungen, Selbstverwirklichung, Freunde, Finanzen usw.
2. Dann bewerten Sie Ihre Zufriedenheit mit jedem Bereich (1 bis 10 Punkte) und notieren die Emotionen, Gefühle und Zustände, die Sie am häufigsten empfinden.
3. Für jeden Bereich wird ein Ziel vorgegeben, das, wenn es erreicht wird, dazu beiträgt, den Zufriedenheitswert zu erhöhen und positive Gefühle zu erleben.
4. Für jedes Ziel werden spezifische Maßnahmen vorgeschrieben, die zur Erreichung des Ziels beitragen sollen.
Eine wirksame Zielsetzung hilft also einer Person, mit Stress am Arbeitsplatz oder im Privatleben fertig zu werden.
Techniken zum Abbau von Stresshormonen:
Bei chronischem Stress geht es in erster Linie darum, die tägliche Routine und einen gesunden Schlaf wiederherzustellen. Es ist wichtig, Routinen für den Tagesablauf, den Schlaf und die Nahrungsaufnahme festzulegen. Schlafen Sie mindestens 8 Stunden pro Nacht, planen Sie Ihren Tag und stellen Sie sich Aufgaben, essen Sie bedarfsgerecht und achten Sie auf ihre wohltuenden Eigenschaften.
Ein verzögerter Menstruationszyklus, das Auftreten von Milchbildung (unabhängig von der Geburt), erektile Dysfunktion bei Männern weisen auf einen möglichen Anstieg des Hormons Prolaktin hin. Sie müssen diesen Verdacht bestätigen lassen, indem Sie zu Ihrem Arzt gehen und Tests durchführen lassen. Ihr Arzt wird Sie an einen Endokrinologen überweisen, der Ihnen die entsprechende Behandlung verschreiben wird.
- Reduzierung oder Verzicht auf Kaffee und Zigaretten
- Verzichten Sie auf oder reduzieren Sie den Verzehr von schnellen Kohlenhydraten (Süßigkeiten und Mehl)
- Steigern Sie Ihre körperliche Aktivität (treiben Sie Sport, machen Sie 10.000 Schritte pro Tag)
- Entspannungstechniken, die den Muskeltonus und die Anspannung verringern (Wellnessbehandlungen, Yoga, Meditation, Atemübungen, Hören von Entspannungsmusik)
- Verzehr von eiweiß- und fettreichen Lebensmitteln: roter Fisch, Geflügel, Nüsse, Hülsenfrüchte, Hüttenkäse, Milchprodukte usw.
Körperorientierte Methoden zur Stressbewältigung:
Atmungsübungen.
Diese Methode trägt zur Wiederherstellung des körperlichen und geistigen Gleichgewichts bei. Es ist notwendig, eine bequeme Haltung einzunehmen, sich zu entspannen und angenehme Musik zu hören.
Übung 1.
Sie müssen sich geistig auf Ihren Atem konzentrieren und sich vorstellen, dass mit jedem tiefen Ausatmen durch den Graben - aus Ihrem Körper Müdigkeit, Ärger, Frustration, Verbitterung verschwindet. Und wenn Sie tief durch die Nase einatmen, wird Ihr Körper mit Gesundheit, Leichtigkeit und Ruhe erfüllt. Es wird empfohlen, 10-15 Atemzyklen durchzuführen (Einatmen + Ausatmen entspricht einem Zyklus).
Übung 2.
Sie nehmen eine bequeme Position ein und legen sich auf den Rücken. Sie legen Ihre Hände auf den Bauch und beginnen langsam und bewusst zu atmen. Während Sie einatmen, zählen Sie langsam für sich selbst von 1 bis 4. Atmen Sie bei der 4. Zählung in gleicher Weise aus.
Die empfohlene Ausführungszeit beträgt 3-5 Minuten.
Zusätzlich zu den Atemübungen können Sie wirksame Techniken wie Meditation, Dehnung (z. B. Yoga, Pilates, progressive Muskelentspannungstechniken) anwenden, um den Muskeltonus zu lockern und Geist und Körper zu beruhigen. Spa-Behandlungen und Massagen können zur Entspannung des Körpers beitragen. Kreative Aktivitäten wie Tanzen, Singen, Bildhauerei und Malen können Ihnen helfen, negative Gefühle loszulassen. Und wenn Sie mit Ihren eigenen Händen schöne Dinge erschaffen, werden Sie mit guten und positiven Gefühlen erfüllt, die Ihren Einfallsreichtum wiederherstellen werden.
Wie man mit anhaltendem Stress umgeht
Ständiger oder chronischer Stress ist ein Leben im "Burnout". Wenn eine Person an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit ist und täglich unter erhöhtem Stress steht, führt dies zu einer Abnutzung der lebenswichtigen Systeme des Körpers. Wir betrachten es als eine "Lebensweise" und achten nicht darauf, bis unsere Gesundheit es für uns tut.
Um mit dem Dauerstress fertig zu werden, ist es notwendig:
Verstehen Sie, dass Stress nicht normal ist, d. h. erkennen Sie das Problem und die Folgen, zu denen es führen kann.
Verstehen, wo die Ursache für den Stress liegt (in welchem Lebensbereich oder Mangel daran, mit welchen Menschen, in der Verletzung welcher Grenzen, in den Worten, Handlungen oder Nicht-Handlungen von Menschen usw.)
Analysieren Sie, wie Sie die Ursache des Stresses beseitigen oder aus dem Umfeld, in dem Sie den Zustand erleben, herauskommen können.
Wenn wir damit sagen wollen, dass Sie die Ursachen verstehen, aber aus eigener Kraft nicht aus diesem Kreislauf aussteigen können, müssen Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen! Er oder sie kann Ihnen helfen, Ressourcen zu finden, die Ihnen helfen, mit sich selbst und der Situation fertig zu werden.
Wie man mit schwerem Stress umgeht
Schwerer Stress wird durch unerwartete negative Situationen verursacht, die unser Leben drastisch verändern. Zu diesen Situationen gehören: Krankheit oder Tod eines geliebten Menschen, Trennung von einem geliebten Menschen, Scheidung, Entlassung, Gewalterfahrungen, eigene Krankheit.
Bei der Betrachtung von schwerem Stress lohnt es sich, über zwei Bereiche der Arbeit zu sprechen. Die erste ist die Prävention. In diesem Stadium ist es notwendig, die Stressresistenz zu erhöhen. Der Mensch kann die Situation selbst nicht vorhersehen, aber er kann seine Psyche vorbereiten. Wenn ein Mensch in einem stabilen psychologischen Zustand ist, lässt er manche Probleme nicht zu und reagiert nicht so emotional auf andere. Es ist hilfreich, die Widerstandsfähigkeit in schwierigen Situationen zu erhöhen:
- Optimismus und die Gewissheit, dass nach Schwierigkeiten ein neuer Lebensabschnitt kommt, dass etwas Gutes geschehen wird.
- Kommunikation und soziale Kontakte. Ängste, Sorgen und hoher Stress ruinieren unsere Beziehungen zu anderen Menschen. Aber Kommunikation ist das, was den Menschen hilft, schwierige Situationen zu bewältigen. Ein Mensch braucht Unterstützung, Vertrauen, eine starke Schulter und ein mitfühlendes Herz.
- Emotionale Intelligenz. Das ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu verstehen und zu durchleben. Kontrollieren Sie die Stärke und Angemessenheit ihres Ausdrucks. Die Fähigkeit, mit starken emotionalen Ausbrüchen umzugehen.
- Selbstvertrauen ist eine Eigenschaft, die nur wenige Menschen haben und die es zu entwickeln gilt. Sie müssen lernen, an sich selbst zu glauben, auf Ihre Wünsche zu hören und Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen. Nur in diesem Zustand können Sie den Lauf der Dinge beeinflussen, Schwierigkeiten überwinden, stressige Situationen akzeptieren und deren Ursachen lösen.
Der zweite Arbeitsbereich ist der Abbau von Spannungen mit Hilfe von Entspannungstechniken.
1. Atmungsübungen. Dies ist die einfachste Methode, bei der es ausreicht, das Wesentliche zu erfassen. Wenn eine Person Unbehagen oder Angst verspürt, müssen Sie auf den Atemrhythmus achten und dann jeden Atemzug ein- und ausatmen.
2. Umschalten. Um sich von den negativen Gedanken, die seit dem Trauma aufgekommen sind, zu lösen, können Sie Ihre Aufmerksamkeit auf eine andere Aktivität richten: Tanzen, Malen, Singen, körperliche Betätigung usw. Jede Veränderung wird den Zweck erfüllen.
3. Affirmative Formeln - positive Phrasen (Neuroassoziationen, Affirmationen), die in schwierigen, unerwarteten Situationen geäußert werden. Zum Beispiel: "Halt. Beruhigen Sie sich. Die Angst wird allmählich verschwinden."
4. Meditation. Östliche Praktiken sind sehr wirksam. Während der Meditation entspannt man sich und kommt zur Ruhe.
Diese Liste ist nicht erschöpfend, sondern dient nur als Anhaltspunkt. Es ist das Minimum, das Sie brauchen, und ein Bezugspunkt, der Ihnen hilft, mit Stress in seinen verschiedenen Formen und Ausprägungen umzugehen.
Wie man Stress bei der Arbeit loswird
Die Arbeit ist ein Bereich, in dem wir die meiste Zeit unseres Lebens verbringen. Die Besonderheiten der Organisation, Arbeitsbelastung, Verantwortung, Multitasking, Konflikte mit Vorgesetzten, unregelmäßige Arbeitszeiten, Geld. Dies ist keine vollständige Liste der Stressfaktoren, die jeden Tag auf den Menschen einwirken. Die Auswirkungen dieser Faktoren werden durch die Tatsache verstärkt, dass es am Arbeitsplatz nicht üblich ist, Gefühle zu zeigen. Daher haben wir in vielen Situationen nicht die Möglichkeit, zu reagieren. Das bedeutet, dass alle Emotionen in uns bleiben und unseren Körper allmählich zerstören, was zu Neurosen und psychosomatischen Krankheiten führt.
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir einige Stresssituationen vermeiden und die Auswirkungen anderer reduzieren können:
1. Ihre Stellenbeschreibung kennen und befolgen.
2. Planung der Arbeit mit einer "wichtigen und dringenden" Priorität und Analyse der Aktivitäten (welche 20 % der Aktionen werden 80 % der Ergebnisse bringen).
3. Delegieren. Wenn Sie Mitarbeiter haben, die Ihnen unterstellt sind, nutzen Sie die Gelegenheit. Verteilen Sie das Arbeitspensum gleichmäßig auf die Mitarbeiter und geben Sie ihnen einen Teil der Arbeit, die sie bewältigen können.
4. Die Mittagspause zu nutzen. Nehmen Sie eine Mahlzeit ein, verlassen Sie das Büro und gehen Sie spazieren, rufen Sie die Menschen an, die Sie lieben.
5. Machen Sie kleine Pausen. Zum Beispiel nach einer abgeschlossenen Aufgabe oder 10-15 Minuten Pause nach 2 Stunden Arbeit.
6. Trennen Sie "Arbeit und Privatleben". Arbeiten Sie bei der Arbeit und ruhen Sie sich zu Hause aus. Vermischen Sie die beiden Bereiche nicht. Für jeden von ihnen ist Zeit vorhanden.
7. Bilden und verteidigen Sie Ihre persönlichen Grenzen. Lassen Sie sich nicht beleidigen, demütigen, moralisch und physisch unterdrücken.
8. Versuchen Sie nicht, Ihren Vorgesetzten zu beeindrucken, indem Sie bei der Arbeit leben. Sie ist kein Indikator für die Wirksamkeit.
9. Behalten Sie gesunde Gewohnheiten bei (körperliche Aktivität, gute Ernährung, gesunder Schlaf).
10. Geben Sie Ihren Emotionen ein "legales" Ventil: Sport treiben, mit nahestehenden Menschen kommunizieren, Yoga praktizieren, körperorientierte Übungen, mit einem Psychologen arbeiten. Sie können auch die Techniken anwenden, die wir im Abschnitt "Methoden zum Stressabbau" besprochen haben.
Schlussfolgerung - wie Sie lernen können, mit Stress umzugehen
Stress ist die Reaktion des Körpers auf äußere Reize und Veränderungen der Umweltbedingungen. Es liegt an Ihnen, wie Sie mit dieser stressigen Situation umgehen. Als Ausrede, um krank zu werden, indem man sich auf negative Gefühle und die Folgen konzentriert. Oder als Sprungbrett zu neuen Zielen und Erfolgen!
Passen Sie auf sich auf! Und erleben Sie nur positiven Eustress!
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